Während sich der Sommer in Europa fast so anfühlte, als sei das Leben zur Normalität zurückgekehrt, hat uns nach Monaten voller geopolitischer Spannungen, Rezessionsängsten in der ganzen Welt und drastischen Inflationsraten, die im globalen Durchschnitt bei etwa 7,7 % liegen, die Realität wieder komplett eingeholt.
Im Ursprung ist die Lage jedoch noch deutlich zugespitzter als bei uns; die Inflationsraten übersteigen unsere in Europa deutlich und in einigen Gebieten wird sogar eine Hyperinflation befürchtet. Infolgedessen müssen die Produzierenden nicht nur für Lebensmittel tiefer in die Tasche greifen, sondern auch die Produktions- und Betriebsmittelkosten steigen rapide.
Für die Farmer und die Gemeinden im Ursprung bedeutet dies, dass die erheblich besseren Rohkaffeepreise, die innerhalb eines Jahres um fast 80 % gestiegen sind, durch einen raschen Anstieg der Kosten, insbesondere für Düngemittel und Arbeit, kompensiert werden. Zudem hält die prekäre wirtschaftliche Lage viele Produzierende davon ab, in ihre Farmen zu investieren.
Gerade in Zeiten wie diesen sollten wir nach Lösungen für eine nachhaltigere Zukunft suchen und die Menschen unterstützen, die es brauchen. Wir glauben an die positiven Auswirkungen, die Kaffee auf Gemeinschaften haben kann.
Durch eine Steigerung der Qualität und Produktivität erzielen die Produzierenden langfristig ein höheres Einkommen und sichern so auch in einem angespannten wirtschaftlichen Umfeld ihre Rentabilität. Mit direkter Finanzierung, langfristiger Unterstützung auf Spendenbasis und dem Aufbau von Kapazitäten in sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Projekten werden Produzierende dabei unterstützt, selbständige Marktteilnehmende zu werden bzw. zu bleiben!